CO2 senken
Logistiker und Industrie wollen saubere LKW
16. Juli 2020 agvs-upsa.ch – Emissionsfreier Transport auf Europas Strassen: 18 Unternehmen haben die European Clean Trucking Alliance (ECTA) gegründet. Ihr Ziel: Bis 2050 soll der Warenverkehr auf Europas Strassen dekarbonisiert sein.
Logistiker und Industrie wollen die EU bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Strassengüterverkehrspolitik unterstützen. Quelle: Istock
abi. Die ECTA fordert die Europäische Kommission auf, die Umstellung auf emissionsfreie LKW zu ihrer Priorität zu machen, wie die ECTA in einer Medienmitteilung schreibt. Damit sollen die ehrgeizigen Emissionsziele des EU-Klimagesetzes bis 2030 erreicht und bis 2050 ein klimaneutrales Europa geschaffen werden.
Die EU wird aufgefordert, eine klare politische Strategie vorzuschlagen, um den Einsatz von emissionsfreien Fahrzeugen und Infrastrukturen zu ermöglichen. Dazu gehört unter anderem auch die Einführung eines speziellen Finanzierungsprogramms mit Zuschüssen, um den Strassenverkehrssektor beim Kauf von emissionsfreien Fahrzeugen zu unterstützen, oder eine «signifikante Mautermässigung für emissionsfreie Lastwagen».
An die EU-Mitgliedstaaten, die als Reaktion auf die Corona-Pandemie Investitionen zur Konjunkturbelebung in Betracht ziehen, richtet die Allianz die Forderung, «Arbeitsplätze zu sichern und langfristige nachhaltige Lösungen zu unterstützen, die den Strassengüterverkehrssektor dekarbonisieren».
Zur Allianz gehören grosse Speditionen, Logistik- und Konsumgüterunternehmen aus ganz Europa wie Nestlé, Unilever, Ikea, Michelin oder die Deutsche Post. Sie beschäftigen weltweit mehr als 1,6 Millionen Menschen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 325 Milliarden Euro.
Aktuell sind laut ECTA rund 40 Millionen Fahrzeuge europaweit im Güterverkehr unterwegs, wobei Lastwagen drei Viertel aller auf dem Landweg transportierten Güter befördern. Bis 2050 wird sich der Strassengüterverkehr voraussichtlich verdoppeln. Daher will die ECTA die EU bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Strassengüterverkehrspolitik unterstützen, um die CO2- und Luftschadstoffemissionen drastisch zu reduzieren.
Pascal Canfin, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments begrüsst die Gründung der neuen Allianz: «Um Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent bis 2050 zu machen, müssen wir Unternehmen unterstützen, die konkrete Verpflichtungen eingehen, um grüne Lösungen einzusetzen, die den Strassengüterverkehrssektor dekarbonisieren und den Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität in Europa beschleunigen werden.»
Die ECTA im Videoporträt:
Logistiker und Industrie wollen die EU bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Strassengüterverkehrspolitik unterstützen. Quelle: Istock
abi. Die ECTA fordert die Europäische Kommission auf, die Umstellung auf emissionsfreie LKW zu ihrer Priorität zu machen, wie die ECTA in einer Medienmitteilung schreibt. Damit sollen die ehrgeizigen Emissionsziele des EU-Klimagesetzes bis 2030 erreicht und bis 2050 ein klimaneutrales Europa geschaffen werden.
Die EU wird aufgefordert, eine klare politische Strategie vorzuschlagen, um den Einsatz von emissionsfreien Fahrzeugen und Infrastrukturen zu ermöglichen. Dazu gehört unter anderem auch die Einführung eines speziellen Finanzierungsprogramms mit Zuschüssen, um den Strassenverkehrssektor beim Kauf von emissionsfreien Fahrzeugen zu unterstützen, oder eine «signifikante Mautermässigung für emissionsfreie Lastwagen».
An die EU-Mitgliedstaaten, die als Reaktion auf die Corona-Pandemie Investitionen zur Konjunkturbelebung in Betracht ziehen, richtet die Allianz die Forderung, «Arbeitsplätze zu sichern und langfristige nachhaltige Lösungen zu unterstützen, die den Strassengüterverkehrssektor dekarbonisieren».
Zur Allianz gehören grosse Speditionen, Logistik- und Konsumgüterunternehmen aus ganz Europa wie Nestlé, Unilever, Ikea, Michelin oder die Deutsche Post. Sie beschäftigen weltweit mehr als 1,6 Millionen Menschen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 325 Milliarden Euro.
Aktuell sind laut ECTA rund 40 Millionen Fahrzeuge europaweit im Güterverkehr unterwegs, wobei Lastwagen drei Viertel aller auf dem Landweg transportierten Güter befördern. Bis 2050 wird sich der Strassengüterverkehr voraussichtlich verdoppeln. Daher will die ECTA die EU bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Strassengüterverkehrspolitik unterstützen, um die CO2- und Luftschadstoffemissionen drastisch zu reduzieren.
Pascal Canfin, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments begrüsst die Gründung der neuen Allianz: «Um Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent bis 2050 zu machen, müssen wir Unternehmen unterstützen, die konkrete Verpflichtungen eingehen, um grüne Lösungen einzusetzen, die den Strassengüterverkehrssektor dekarbonisieren und den Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität in Europa beschleunigen werden.»
Die ECTA im Videoporträt:
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