28. August 2020 agvs-upsa.ch – Der AEC stösst bei den Garagisten und Automobilisten auf reges Interesse. Die vom Bundesamt für Energie (BFE) gesprochenen Mittel waren schneller als erwartet aufgebraucht. Das BFE hat daher im Sommer die Unterstützung ausgebaut.


Quelle: Stefan Schlumpf

abi. Was eigentlich für zwei Jahre hätte reichen sollen, war bereits nach elf Monaten aufgebraucht: die Unkostenbeiträge des BFE an die Schweizer Garagisten für die bei ihren Kunden durchgeführten AutoEnergieChecks. Das BFE und der AGVS haben daher entschieden, den noch bis Ende Juni 2021 laufenden Vertrag zu erweitern und die Mittel für die Beiträge an die Leistungen der Garagisten aufzustocken. Zwar decken diese nicht die gesamten Kosten eines AEC, sind aber je nach Umfang des durchgeführten Checks mit bis zu 25 Franken pro AEC ein willkommener «Zustupf» für die Garagisten.

Markus Peter, beim AGVS für Technik und Umwelt verantwortlich, freut sich den auch über die Erweiterung des Vertrags. «Die Unterstützung kommt für die Garagisten in der aktuellen, eher schwierigen Lage gerade zur richtigen Zeit», sagt er. «Dass die Mittel bereits ausgeschöpft sind, beweist zudem das steigende Interesse der Automobilistinnen und Automobilisten am AEC und verdeutlicht, wie fleissig die rund 1200 registrierten AGVS-Garagisten AEC durchführen und so einen Beitrag an den Umweltschutz leisten.» Sie bekräftigen damit ihr Ansinnen, immer mehr als Mobilitätsdienstleister gesehen zu werden.

Wie fleissig die Garagisten sind, zeigen die aktuellen Zahlen. Seit Beginn des AEC im Jahr 2012 haben die beteiligten AGVS-Garagisten mehr als 80'000 AEC durchgeführt und ihren Kunden damit Einsparungen von rund 90'000 Tonnen CO2 ermöglicht. Das entspräche gut 750 Autofahrten zum Mond und zurück oder 15'000 Fahrten rund um die Welt. Für die Automobilisten bringt ein AEC durchschnittliche Einsparungen von rund 200 Litern Treibstoff, was zu aktuellen Preisen etwa 300 Franken im Jahr entspricht.

Der AEC ist damit für Garagisten eine gute Ergänzung ihrer Dienstleistungspalette. Beim rund 20 Minuten dauernden Check kontrollieren die Garagisten den Reifendruck, erhöhen ihn bei Bedarf und überprüfen unter anderem die Auspuffanlage, das Treibstoffsystem, die Klimaanlage und elektrische Verbraucher. Weiter klären sie die Automobilisten über unnötigen Ballast oder nicht benötigte Gepäckträger auf, die den Treibstoffverbrauch erhöhen. Zudem weisen die Garagisten ihre Kunden über den positiven Umwelteinfluss einer Windschutzscheibenreparatur im Vergleich zu deren Ersatz hin.

Interessierte Garagisten können sich an Olivia Aeschbacher (olivia.aeschbacher@agvs-upsa.ch) von der AGVS-Geschäftsstelle oder direkt an den für ihre Region zuständigen Kundendienstberater wenden.

Bereits fest zum AEC-Team gehört übrigens Langlauf-Star Dario Cologna. Der mehrfache Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger war während vieler Jahre AEC-Botschafter für den AGVS – inzwischen ist der Schweizer Sportler des Jahres 2013 offiziell AGVS-Botschafter für Effizienz und Spitzenleistungen. In dieser Rolle engagiert er sich für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten und im Bereich der beruflichen Grundbildung.